So planst du richtig – 13 Punkte und Tools für dein Unternehmen
Planung kann Zeit ersparen, doch allzu viel Planung frisst leicht die Kreativität.
Üppige Planung kann sich zum Zeitfresser auswachsen.
Und dich von der eigentlichen Arbeit abhalten.
Was ist denn nun sinnvoll, richtig und wichtig?
Lies hier weiter, wenn du mehr zum Thema Planung erfahren willst.
Und wenn du tolle Planungstools suchst.
Dieser Beitrag entstand aus dem Artikel "Schritt-für-Schritt-Anleitung: Texte schreiben" und der damals geborenen Idee, eine Blogparade zum Thema Planung zu machen.
Gute Planung beginnt mit der richtigen Vorbereitung
Stell dir vor, dein Schreibtisch ist randvoll.
Papier hängt an den Seiten runter.
Irgendwo hörst du das Telefon ... sehen kannst du es gerade nicht, weil du die Vibration heute abgestellt hast ...
Solch ein Chaos schreit nach Planung.
Doch ohne ein gewisses Maß an Ordnung wird ein guter Plan auf sich warten lassen.
Gabriele Thies ist „Office Coach“ und zeigt uns, was vor jeder Planung kommt.
Ich möchte dir hier nicht allzu viel verraten, aber sie spricht über ihre Nicht-Lieblingsbeschäftigung – und trotzdem tut sie es: „Ich liebe es zu planen und zwar immer schon. Ich habe schon als Kind gerne Pläne geschmiedet. Aber Aufräumen gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen …"
Lies die ganze Geschichte und nimm dir mit, was du für dich umsetzen kannst.
Was Planung eigentlich ist
Laut Wikipedia ist Planung "unsere Fähigkeit, etwas, was erst in der Zukunft stattfinden wird, gedanklich zu durchleben und die nötigen Schritte vorauszusehen.“
Und gegebenenfalls für mögliche Probleme Varianten von Lösungen im Ärmel zu haben.
Ergebnis davon ist der Plan, also geordnete Daten, die es abzuarbeiten gilt, möchte man das Ziel erreichen.
Ob viel oder wenig Planung musst du letztendlich selber entscheiden.
Planung gibt dir Halt, soll dich aber nicht einengen.
Die meisten Menschen planen einen eher kurzen Zeitraum – ein Jahr, sechs oder drei Monate oder eine Woche.
15-Jahres-Planung
Doch Monika Birkner hält sich an die 15-Jahres-Planung! Ja, du hast richtig gelesen!
Sie liebt Planung über alles.
Dabei nimmt sie sich aber die absolute Freiheit, ihre Planung auch umzuwerfen.
Monika Birkner, Strategie-Consultant, Sparringspartnerin und Coach für erfahrene Solo-Unternehmer, dazu: „Ich sehe mein Business als ein Riesenprojekt. Am Ende soll ein bestimmtes Ergebnis stehen. Das kann ich nur erreichen, wenn ich auf dem Weg dorthin plane, welche Meilensteine ich in welcher Reihenfolge erreichen will und wie ich meine Kräfte klug einsetze.“
Ein Plan lässt dich ruhiger schlafen.



Trello als Planungstool
Ich selbst zum Beispiel brauche Planung für meine Festival der Sinne Onlinezeitung.
Es gibt dabei viele unterschiedliche Abläufe zu beachten und muss zeitlich auf das Enddatum abgestimmt sein.
Aber nicht nur den Redaktionsplan, auch die Arbeiten mit meinen Kunden wollen genau geplant sein.
Trello eignet sich hervorragend für diese Tätigkeiten.
Mann kann Brainstormen, ordnen, verschieben und verliert nie sein Ziel aus den Augen.
Für meine Planungen fixiere ich mir einen Termin im Kalender.
Für wiederkehrende Dinge habe ich mir Vorlagen in Trello angelegt. Die kann ich auch abwandeln für neue Events.
Und Planung hat natürlich sehr viel mit Zeitmanagement zu tun.
Das reine "in den Tag hineinleben" (oder arbeiten) kann dich manchmal arg in Schwierigkeiten bringen.
Mehr zum Thema "Zeit" liest du hier:
Freiraum für die Kreativität
Ich plane gerne im Groben Artikel und Promotion, lasse aber viel Freiraum für Kreativität.
Das macht Anja auch:
Anja Röck von arise Coaching & Tutoring spricht sich für Planung aus, aber sie darf sich nicht zum Korsett entwickeln. Gerade mal so viel, dass sie Halt gibt, die Kreativität aber noch fließen kann.
Lies hier ihre Erkenntnisse dazu.
Damit stimmen wir mit dem Duden überein, der als Synonyme für „Planung“ Tätigkeiten wie Ausarbeitung, Berechnung, Einteilung, Entwicklung, Rechnung und Schöpfung nennt.
Alle größeren Projekte und ganz besonders diejenigen, wo mehrere Menschen mitspielen, benötigen eine gewisse Planung.
Und genau das beschreibt auch Ina - sie hat das Planen gelernt, weil sie so viele "Flöhe" unter einen Hut bringen musste:
Ina Machold bloggt zum Thema Kommunikation.
In ihrem letzten Job nannte man sie liebevoll „Listen-Ina“ und das, weil "Listen einfach notwendig sind": „Ich liebe es, den Überblick zu halten über das, wofür ich verantwortlich bin, um alles gut zu planen. In diesem Fall die Zielerreichung (Job, Schulplatz oder Ausbildungsstelle) für 60 – 100 Jugendliche, die für eine bestimmte Zeit gleichzeitig bei uns waren. Und dafür habe ich eben ein paar Listen erstellt, die mir die Planung der Abläufe und der Strukturen erleichterten. Zum Nutzen und manchmal zweifelhaften Vergnügen aller Teammitglieder ;)"
Ina zeigt dir ihre ganz persönlich Art der Jahresplanung – schau bei ihr vorbei, vielleicht magst du dir ja davon etwas abschauen …
Meine Art und Weise der Planung



Planung für dein Unternehmen
Ob du selber einen Blog betreibst oder ein Offline-Unternehmen, das einen Newsletter oder gar eine Kundenzeitschrift hat - es macht Sinn, sich einen Redaktionsplan zu schreiben.
Ob du den dann einhältst oder nicht, ist egal.
Es spart wirklich Zeit, denn - das kennst du ja sicher auch von dir - wenn man Ideen braucht, sind sind gerade dünn gesät.
Kreativität möchte sich nicht zwingen lassen. Vielleicht brauchst du den Plan, damit dir überhaupt Einfälle kommen ...
Für den beruflichen Kontext findest du nachfolgend wunderbare Tools oder persönliche Erfahrungen. Stöbere gleich mal darin - wahre Schätze möchten gehoben werden!
Jede Menge xls-Listen!
Stefan Schütz betreibt einen Marketing und PR-Blog: „Zu Jahresbeginn bringe ich gerne das kleine und feine Tool namens Redaktionsplan im Blogpost-Portfolio unter. Meine bisherigen Beiträge hierzu wurden teilweise kontrovers diskutiert. Das hat mich erneut motiviert, Impulse aufzugreifen und zu setzen. Deshalb erwarten euch in diesem Beitrag zwei Infografiken, ein Podcast, zig Mustervorlagen und viele Tipps rund um das Thema Redaktionsplan.“
Und er liefert dir in seinem Beitrag tatsächlich jede Menge Planungswerkzeuge - in Excel.
Weil: "Excel hat noch lange nicht ausgedient – warum es also nicht nutzen?"
Wenn du also noch kein Planungstool für deinen Redaktions- oder Social-Media-Plan hast, stöbere in Stefans Blog und such dir eine Liste aus!
Post-it!
Heike Lorenz liebt kleine bunte Notizzettel – wie sie ihre Planung durchführt, liest du in ihrem Beitrag „Selbstorganisation & ToDo-Listen“ – es ist eine völlig andere Art der Planung und zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, Übersicht zu behalten im Unternehmeralltag.
Schau, wie Heike es macht.
Evernote
Christine von LeadWolf stellt dir ein Evernote und Trello als Planungstools vor.
Außerdem geht es um das Thema: Wie entwerfe und gestalte ich einen Redaktionsplan?
Sie schreibt: „Die wichtigsten Erfolgskriterien für Content-Marketing, egal ob B2B oder B2C, sind
So berät sie ihre Kunden und sie hält es auch selber so.
Lies, was Christine mit Trello, Excel und Evernote alles macht …
Schreibblockade ade!
Simone startete gerade mit ihrem Blog „Best-Ager-Lounge“ als meine Blogparade begann. Wie jeder Start-up lernte sie auch die Schreibblockade kennen. Und sie fand ihr Heil in der Planung.
Lies, wie sie ihre Schreibblockade ein für alle Mal vor die Türe geschickt hat …
Kontrolle der Planung und Abweichungen zulassen
Du planst also, damit du deine Planung wieder über den Haufen werfen kannst.
Ob das Sinn macht?
Elke kann ein Lied davon singen:
Planung unterstützt die Kontinuität und die Flexibilität.
Sagt zumindest Elke Schwan-Köhr von Federführend Media – und sie muss es wissen, denn: "Ja, ich gebe es zu! Ich bin ein Planungs-Nerd! Viele Dinge plane ich nur allzu gerne bis ins kleinste Detail. Und zwar genau deshalb, dass ich sie hinterher wieder über den Haufen werfen kann … Klingt verrückt – vielleicht ist es das auch ein bisschen. Aber lass mich mal erzählen …“
Daher ist ein guter Plan nur der, der flexibel genug ist, sich an die Realität anzupassen.
Wenn es gar keinen Plan gibt?
Ja, was dann?
Probiere das doch einmal aus!
Nimm dir den nächsten Samstag oder Sonntag "plan-frei" und achte darauf, worauf du Lust hast. Genau das mach dann und so lange, wie du magst.
Dann erst denke darüber nach, was du als Nächstes gerne machen würdest.
Wunderbar konträr zur ganzen Planerei geht Klaus-Peter Baumgardt von „portionsdiät“ das Thema an: „Spontan, ‚aus dem Bauch heraus‘, der Laune folgen, ungeplant veröffentlichen, was man will, bleibt natürlich weiterhin möglich, aber wenn es niemand zur Kenntnis nimmt, man bestenfalls ein "ganz nett" als Feedback erhält …" Er liebt es, seine Artikel irgendwie anzureißen und sie irgendwann fertig zu schreiben – wenn es eben passt.
Lies mehr über den Erfolg von Nicht-Planung bei Klaus-Peter …
Wenn der Plan zur Falle wird
Wenn du das Gefühl hast, das Leben entgleitet dir, weil dich ein Termin nach dem anderen jagt?
Dann hilft dir ein noch genauerer Plan des Planes?
Keine Frage, Planung ist sinnvoll.
Doch genau in der Planung liegt auch eine Falle.
Wenn wir uns übergenau an unseren Plan halten, auch wenn die Realität zeigt, dass er gar nicht aufgeht.
Hinweise, wie Planung zur Falle werden kann:
Planung kann zur Falle werden, wenn wir sie verwenden, um noch mehr in noch weniger Zeit pressen zu wollen.
Wenn wir sie benützen, um dem eigentlichen Leben zu entfliehen.
Und das Gefühl bekommen, das Leben selbst entglitte uns, wenn wir nicht ordentlich planen.
Dahinter steckt die Angst vor der Endlichkeit des Lebens.
Angst, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Angst vor dem Nichtstun.
Da wird der Plan zur Falle.
Er verhindert, dass wir fühlen und uns ganz auf das Leben einlassen.
Und das ist sowieso nicht planbar.
Im Fluss des Lebens leben
Noch zwei Gedanken habe ich dazu:
Filmmaterial dazu

Struktur im Unternehmen durch Planung

Interviewreihe mit Monika Birkner
Deine
Eva Laspas
Akademie Schreiben lernen
Bildquellen
- Akademie Schreiben lernen auf Youtube: Bildrechte beim Autor
- Wieviel Planung ist sinnvoll?: darkmoon1968